Donnerstag, 17. November 2016

Stockholm-Trip - Bisschen Nachholen! # 5

Hier hatte ich eine Woche Herbstferien, die ich mit vielen anderen Austauschschülern in Stockholm verbracht habe! Der Trip wurde von YFU angeboten und alle Austauschschüler, die wollten, haben vier Tage zusammen in der Hauptstadt verbracht.
Ich wurde am Montag, den 31.10. von meiner Gastmutter zum Bahnhof in Timrå gebracht, wobei ich ganz schön Angst hatte, den Zug zu verpassen, da wir erst so zehn Minuten bevor der Zug kommen sollte, losgefahren sind. Aber er war ein wenig zu spät, deshalb hatte ich nochmal Glück gehabt. Im Zug hat mich schon Antonia erwartet, die ich schon einen Monat vorher auf der Post-Arrival-Orientation kennengelernt hatte, da sie die einzige Austauschschülerin ist, die auch in Västernorrland wohnt. Dabei war es ein lustiger Zufall, dass sie auch aus Deutschland ist. Deshalb haben wir auf der Zugfahrt erst einmal wieder richtig Deutsch nach langer Zeit gesprochen. Die Fahrt ingesamt hat für mich vier Stunden gedauert. Dann waren wir in Stockholm! Wir wurden direkt am Hauptbahnhof von Stockholm von YFU-Teamern abgeholt, und mussten noch ein wenig warten, bis dann alle eingetroffen sind. Aber dann sind wir sofort zu Fuss zum Hostel gelaufen und haben alle unsere Sachen abgelegt, und dann ging es sofort in die Gamla Stan, die Altstadt von Stockholm. Auf dem Weg dahin sind wir auch am Reichstag vorbeigekommen.

Vor dem Reichstag

In der Altstadt

Die Deutsche Kirche

Nachdem wir ein wenig durch die Altstadt gegangen sind, hatten wir noch Freizeit, bis wir uns wieder treffen sollten. Die haben wir damit verbracht, durch Souvenirshops zu gehen und eine beachtliche Zeit in meinem Lieblingsladen zu verbringen: dem Science-Fiction-Buchladen.
Als wir uns dann wieder getroffen haben, zum Abendessen, sind wir in ein asiatisches Restaurant gefahren, was ein All-You-Can-Eat-Buffet hatte. Es war etwas verwirrend alles und ich glaube die meisten von uns haben überhaupt nicht verstanden, was wie funktionierte. Dadurch war das Personal denke ich dezent angenervt von uns, aber das Essen war sehr lecker! Am Abend hatten wir noch eine Halloweenparty, was auch sehr Spass gemacht hat.

Am Dienstag war so richtiges, auf gut hamburgisch gesagt, Hamburger Schietwedder. Es hat die ganze Zeit geregnet, es war windig und echt kalt. Wir waren in einem Tiergarten, Skansen. 



Ich könnte mir vorstellen, dass das echt cool gewesen wäre, wenn gutes Wetter gewesen wäre, aber ich konnte es einfach nicht so richtig geniessen. Wir sind zum Schluss dann in ein kleines Cafe gegangen, um Fika zu machen, was schon gleich viel gemütlicher war. Danach durften wir uns zwischen drei Museen entscheiden, in welches wir gehen wollten. Ich bin, zusammen mit der Mehrheit denke ich, ins nordische Museum gegangen, was echt gross war und echt schön, aber wir konnten gar nicht alles angucken. Danach bin ich mit ein paar Anderen noch in die Innenstadt in einen Shoppingcenter gefahren. Das Wetter hatte sich immer noch nicht verbessert, weshalb wir haupsächlich nach etwas gesucht hatten, wo man irgendwo drinnen sein konnte. Zum Abendessen waren wir in einem Indischen Restaurant und danach sind wir auf einen Aussichtspunkt gegangen, wo man einen schönen Blick über Stockholm bei Nacht hatte.

Am Mittwoch waren wir im Vasamuseum, was meiner Meinung nach mit der beste Teil am Trip war, weil es einfach super interessant war. Im Museum steht ein Kriegsschiff, die Vasa, aus dem 30-jährigen Krieg, die eigentlich das grösste und beste Schiff werden sollte.

Die Vasa

Es ist allerdings wegen Konstruktionsfehlern schon nach 20 Minuten auf See im Stockholmer Hafen untergegangen und wurde in den 50er Jahren geborgen und steht jetzt im Museum, wobei 98% des Schiffes noch original sind. Danach haben wir so etwas wie eine Schnitzeljagd durch Stockholm gemacht, das heisst, wir haben einen Zettel bekommen, auf dem Aufgaben drauf standen, die wir an verschiedenen Plätzen in kleinen Gruppen in Stockholm erledigen sollten. Einige der Bilder und Videos, die dabei entstanden sind, findet ihr auch auf der Instagramseite von YFU Schweden. Zum Abendessen waren wir Pizza essen. Und ich habe es endlich geschafft, einen Nicht-Deutschen Tisch zu formen! Das war immer echt schwer, denn die Hälfte aller Schüler, die mit auf dem Trip waren, waren deutschsprachig, das heisst, entweder aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Deshalb war es fast unmöglich Gruppen zu formen, die nicht hauptsächlich aus deutschsprachigen Leuten bestanden. An dem Abend waren wir nur zwei Deutsche an einem Tisch, also nicht so schlecht :D. Als wir wieder im Hostel waren, haben wir noch ganz lange zusammen gesessen, da das unser letzter Abend war.

Am letzten Tag hatten wir eigentlich kein wirkliches Programm. Wir sind alle zusammen zum Hauptbahnhof gefahren, wo wir uns noch einmal in die Mitte gestellt haben und wieder so richtig YFU-typisch, einen grossen, peinlichen Energizer gemacht haben, Also er wäre peinlich gewesen, wenn es nicht bei YFU gewesen wäre. Dann haben wir einen grossen Umarmungskreis gemacht, wo wir uns alle der Reihe nach bei Jedem verabschiedet haben und danach sind wir alle unseren eigenen Weg gegangen. Wir hatten noch ein wenig Zeit, weshalb wir uns im Bahnhof wo hin gesetzt haben und einfach die letzten Stunden zusammen genossen haben.
Als Antonias und mein Zug dann kam, fiel der Abschied echt nicht leicht. Auf der Zugfahrt haben wir eigentlich hauptsächlich Schlaf nachgeholt, da wir echt sau wenig Schlaf bekommen haben auf dem Trip, weil es echt so viel zu erzählen gab, dass wir immer bis spät in der Nacht auf waren.
Als ich wieder in Timrå angekommen war, war es ein wenig seltsam und ich vermisse immer noch diese unfassbar tollen Leute von YFU. Danke für diese unglaublich tolle Zeit auf dem Trip ♥.


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