Donnerstag, 24. August 2017

Zurück

Mein Auslandsjahr ist vorbei. Ich bin wieder im guten, alten Deutschland angekommen und kann es selber noch nicht so wirklich glauben, obwohl ich schon seit zwei Monaten wieder im Lande bin.

Ich war zwar die letzten Monate hier nicht mehr aktiv und habe nichts mehr geschrieben, aber irgendwie wollte ich dem Ganzen hier doch noch einen würdigen Abschluss geben. Genau wie meinem Auslandsjahr. Und wer weiß, vielleicht schreibe ich hier irgendwann doch noch richtig weiter.

Nachdem ich (viele Tränen später) meiner Gastfamilie Tschüss gesagt habe, bin ich mit meinen Eltern, die mich sozusagen abgeholt haben, nach Stockholm gefahren und habe dort noch zwei Tage verbracht und ihnen die Stadt gezeigt (auch, wenn ich mich selbst nicht besonders gut auskannte, da ich ja im Jahr kaum den Süden besucht hatte.). Da habe ich schon den reversed Kulturschock bemerkt, als mir nämlich gesagt wurde, dass wir heute Abend doch einfach kalt Abendessen essen können. Ich muss ehrlich sein, da habe ich ein bisschen geweint.

Nach den Tagen in Stockholm hieß es dann wirklich, Schweden auf Wiedersehen zu sagen. Da ich noch auf das YES, oder lang gesagt das Young Europeans Seminar gegangen bin, haben meine Eltern mich am Flughafen abgesetzt und sich dann auf den Weg zurück nach Deutschland begeben. Ich bin dann mit lauter anderen Austauschschülern nach Berlin geflogen. Das YES war auf jeden Fall auch eine tolle Erfahrung und ich habe viele tolle andere Austauschschüler aus anderen Ländern kennen gelernt. 

Und dann bin ich zurück nach Hause gefahren. Zu meinen Eltern, meinen Schwestern, meiner Katze, meinem Zimmer und meinen Freunden. Und es war gut, nach Hause zu kommen.

Inzwischen ist das ganze "ich muss alles von Schweden erzählen" ein wenig abgeebbt, weil viele Leute auch einfach nicht besonders interessiert sind (ihr verpasst was!) und weil ich mich wieder auf andere Dinge konzentrieren muss. Die Oberstufe beginnt für mich in einer Woche! Trotzdem rede ich sehr gerne über mein Jahr und kann es einfach nicht lassen, zwischendurch ein "Also, in Schweden war das so..." in die Konversation zu werfen. Manchmal werde ich dann komisch angeguckt, aber ich kann nicht so richtig aufhören, über das Land zu schwärmen.

Ich bin zwar noch nicht so richtig wieder hier angekommen, aber ich habe mich mittlerweile wieder an Deutschland und die Deutschen gewöhnt (auch wenn ich dem warmen Abendessen hinterher trauere). Mein Jahr ist jetzt wirklich vorbei, aber für mich geht es weiter. Ich möchte mich bei YFU engagieren und meine Erfahrungen an die Außenwelt tragen und bin positiv eingestellt auf das was kommt!

Und falls zukünftige Austauschschüler das hier mal lesen werden, viel Spaß in eurem eigenen Austauschjahr!

Puss och kram,
Jonna



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen